Jerez de la Frontera, oder einfach nur Jerez, ist berühmt für seine alte Architektur, seine legendären Weine, seinen Flamenco und seine Pferde. Die Stadt bietet eine beeindruckende Auswahl an Sehenswürdigkeiten und ein authentisches andalusisches Flair. Im Vergleich zu den anderen großen Städten Andalusiens ist Jerez weniger touristisch und vielleicht eine der am meisten unterschätzten Städte.
Die Altstadt von Jerez ist ein kulturelles und historisches Erbe. Die imposante Kathedrale, die maurische Festung Alcázar, die alten Kirchen und die opulenten Fassaden der Häuser des Adels und der Barone von Jerez sind in diesem einheitlichen architektonischen Ensemble zu sehen. In der Stadt gibt es mehr als 40 Sakralbauten. Selbst der zentrale Markt von Jerez ist in einem ehemaligen Kloster untergebracht.
Jerez ist eine der wichtigsten Bastionen des Flamenco in Andalusien. In der Stadt sind viele der legendären Interpreten dieser alten Kunst zu Hause, die hier immer noch populärer ist als irgendwo sonst in Spanien. Jerez ist auch für seine Vollblutpferde berühmt. Der Ort beherbergt die Königliche Reitschule, in der eine legendäre Reitershow aufgeführt wird. In historischen Kostümen gekleidete Reiter bieten dem Publikum ein beeindruckendes Spektakel.
Aber vielleicht ist die Stadt am besten für ihre Weine bekannt. Das "Dreieck des Sherry" ist eines der ältesten Weinanbaugebiete Europas mit einer mehr als 2.000-jährigen Geschichte. Die Kombination aus günstigen natürlichen Bedingungen und ungewöhnlichen Produktionstechniken hat Jerez zu einem der außergewöhnlichsten Weine der Welt gemacht. Einige der alten Weinkellereien befinden sich im Herzen der Stadt und sind für Besichtigungen und Verkostungen geöffnet.